Die Geheimnishaftigkeit gewöhnlicher Menschen

Künstlerhaus Mousonturm, Frankfurt a. M. | Januar 2017

Form:

Stückentwicklung nach Tiqquns Theorie vom Bloom

Mit:

alrun hofert, tim werths, robert will u.a.

Text & Regie:

bastian sistig

Dramaturgie:

anna hilfrich

Raum:

julian breuer

Kostüme:

Carla-Luisa Reuter

Musik:

philipp rohé

Licht:

florian fink

Produktionsltg.:

christian schuller

Produktion:

Eine Koproduktion der Hessischen Theaterakdemie mit dem Künstlerhaus Mousonturm.

Jenseits der Ökonomien des Spektakels eröffnet sich dem Theater ein noch immer kaum
erforschtes Feld: Die Geheimnishaftigkeit gewöhnlicher Menschen. Bei unserer
Spurensuche nach dem geheimnisvollen Nichts, das uns für gewöhnlich so vollständig
auszumachen scheint, folgen wir den lexikalischen Stichworten, die das Autorenkollektiv
Tiqqun in ihrer Theorie vom Bloom in bester Tradition der Situationisten versammelt
hat. In deren Analyse findet sich das Gewöhnliche z.B. in Gestalt jener sonderbaren
Menschen einer Welt autoritärer Warenwirtschaft, es gilt dort als weit verbreitete
Lebensform des Dämmerns und der Beliebigkeit und beschreibt primär die
Endzeitstimmung einer ans Sterbebett gefesselten Zivilisation. Gemeinsam mit seinem
Ensemble inszeniert Bastian Sistig eine Allegorie über das Bedürfnis nach Bedeutung,
der Außergewöhnlichkeit des Banalen und die Uneigentlichkeit des Seins. Für alle, die
sich selbst ein Geheimnis sind. Treten Sie unauffällig aus der Reihe. Jetzt!"