HOW TO CRY

TD Berlin / Digitaler Künstlerhaus Mousonturm | September & Dezember 2021

Von und Mit:

Performance und Co-Autor*innenschaft: Çağlar Yiğitoğulları, Johannes Storks, Juliana Oliveira, Lisa Heinrici und Richard Gonlag
Konzept, Text & Regie: Bastian Sistig
Konzept & Dramaturgie: Hanna Steinmair
Bühne: Marie Gimpel
Kostüm: Josephine Hans
Handkamera: Jonas Fischer
Sound: burgund t brandt
Licht: Florian Fink
Regieassistenz: Kim-Manuel Walz
Produktionsleitung: Julia Klinkert
Livebild-Regie & Video-Design: Brian Karp & Sebastian Hajman
Live-Kamera: Leonard Leesch & Pablo Hassmann
Fotos: André Simonow

Credits:

Eine Koproduktion der &sistig GbR mit dem TD Berlin. In Kooperation mit dem Digitalen Mousonturm. Ermöglicht durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa, sowie den Fond Darstellende Künste e.V. aus Mitteln der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien im Rahmen des Programmes #TakePart. Die Digitalversion wurde ermöglicht durch das Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main und das Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst

Würde die Zukunft anders aussehen, wenn Männer öfter weinen? „Soft Old Boy“ statt „Grumpy Old Man“ gesucht lautet die Devise! Mit HOW TO CRY wollen wir gemeinsam schluchzen, auf der Bühne und auf der Couch, mit unserem Publikum, hinter den Kulissen, live im Salzbergwerk und vorn an der Rampe. Im Scheinwerferlicht und draußen im Regen engagieren sich fünf Performer*innen vor Kameras, Passanten und Publikum. Alle sind auf kuriose Weisen mit dem Weinen alter weißer Männer verbunden und fragen sich und diese: How to Cry?

In Form einer Expeditions-Sendung erkunden &sistig, auf welche Weise das Weinen produktiv gemacht werden kann. Strategien von Verletzlichkeit werden offengelegt und die Idee von Männlichkeit* spielerisch um befreiende Gefühlsausbrüche erweitert. Watch it! Welche solidarische Praxis könnte das ermöglichen? Und können wir die Kategorien, wer wann wie weinen darf, heulend aufweichen?

Eine der Aufgaben des Theaters war es stets, kollektiv geteilte Trauer zu organisieren. Kann es uns heute auch leichter fallen, sich in Gemeinschaft verletzlich zu zeigen? Zu Beweinen gebe es im Modus der anhaltenden Krisen rund um den Globus und in direkter Nachbarschaft reichlich genug. Lasst den Tränen freien Lauf!


„Berührend und Irritierend, weil das Bilder sind, bei denen ich das Gefühl hatte, das hab ich noch nie gesehen. Wobei das ganz einfache Bilder sind, wo auf eine ganz einfache Art und Weise an diesem Abend Grenzen plötzlich eingerissen wurden und ganz viel aufgegangen ist und utopische Möglichkeiten sich eröffnet haben.“ Esther Boldt, HR2 Kultur